Betonierter Röhrendeckungsgraben am alten Bahnhof in Varrelbusch / Staatsforsten

1950er Jahre

Mittig / links hinten der Deckungsgraben

2010

Im Jahr 2015 wurde das umliegende Baumwerk gerodet. Hier soll ein Neubaugebiet entstehen. "Der Graben stört..." Es gab zu der Zeit Überlegungen, ihn abzureissen. Schnell gründete sich aber eine Bürgerinitiative für den Erhalt. Anfang 2016 kam man dann zu dem positiven Ergebnis, der Bau solle erhalten bleiben. Wenn ein Investor das gerodete Bauland mit Deckungsgraben erwerben sollte, hätte er die Verpflichtung, das Bauwerk zu pflegen und zugänglich zu machen. Dies ist der Initiative jedoch zu unsicher. Ziel ist es nun, den Deckungsgraben in öffentlicher Hand zu belassen mit der Initiative als Verwalter. Schulklassen usw. sollen das hergerichtete Mahnmal dann besuchen können. Mitte 2016 gab es dann von "gegnerischer Seite" Überlegungen, den Bau zu versetzen (!). Dies ist zwar technisch möglich, jedoch nimmt die Struktur bei einer derartigen Aktion sicher Schaden. Unmöglich ist eine Versetzung unserer Meinung nach, weil das Objekt eben hier zum alten Bahnhof gehört.

Die Diskussion, die mittlerweile überorts in der Presse zu lesen ist, geht weiter.

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Wir sind für den Erhalt und die Belassung des Objektes hier am Standort in öffentlicher Hand unter Verwaltung der Bürgerinitiative!

 

Am 18. Mai 2016 fand ab 18 Uhr eine Informationsveranstaltung am Bauwerk statt. Holger Raddatz referierte zum Thema "Röhrendeckungsgräben der Reichsbahn". Ein Denkmalschutzantrag bezüglich des Objektes durch die Initiative war leider kürzlich gescheitert. In der Begründung lautete es, es würden heute in Deutschland noch 200 (...) dieser Anlagen existieren. Deckungsgräben gewiss, aber keine Röhrengräben wie in Staatsforsten. Hier musste dem Denkmalamt ganz klar widersprochen werden, was auch geschehen ist.

Die drei Lüftungsrohre sind aus der Neuzeit und wurden in die Bereiche der vormals vorhanden gewesenen Original-Tonrohre gesetzt:

2016

Weitere Verweise zum Thema:

Kriegszeugnis: Bauherr soll Bunker pflegen und erhalten

Baugebiet: Ist das Geschichte oder muss das weg?

 

Stand 03/17: Der Erhalt und die Beaufsichtigung des Deckungsgrabens durch die Bürgerinitiative wurde im März 2017 glücklicherweise gesichert.

Seit Mitte 2017 ist der Zugang vergittert (unter anderem Schutz vor Vandalismus und aus Sicherheitsgründen) / der Notausstieg ist verschlossen worden.

Stand 04/21: Kürzlich ist direkt am Objekt ein Neubaugebiet entstanden. Das Bauwerk steht mittlerweile auf Privatgrund. Die Anlage soll jedoch für die Öffentlichkeit als Mahnmal zur Verfügung stehen, das war Option der Grundstücksveräußerung. Demnächst sollen Hinweistafeln installiert werden und die geplante Zugänglichkeit des Deckungsgrabens endlich Fahrt aufnehmen.

 

Dies ist das Erscheinungsbild der Anlage im Sommer 2021:

2021

Der Deckungsgraben wurde nach dem Krieg freigelegt, mittlerweile ist er wieder mit Erdreich überdeckt worden.

Stand 03/22: Die Hinweistafeln wurden nun installiert und beschriftet.

2022

 

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