Geklärte Fragen

 

- In loser Reihenfolge -

Wird in der jeweiligen Fragestellung keine Ortschaft genannt, so bezieht sich der entsprechende Text stets immer auf das Gebiet der Stadt Wilhelmshaven.

 

- Stand in Rüstersiel an der ehemaligen Wiese, auf welcher sich heute das Neubaugebiet Packhusweg befindet, ein kleiner Rundbunker in Nähe zum Kleinbunker der Firma Meiners?

11.01.06: Es gab dort keinen weiteren Bunker.

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- Wer besitzt Fotos der sechs 16-Eck-Luftschutztürme Bereich Banter Lager? War einer der Türme eventuell rund?

24.01.06: Nicht nur einer der Türme war rund, sondern zwei (Türme 3 und 4).

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- Gab es unter dem heutigen Parkplatz der Firma "Manitowoc" am Kanal eine verbunkerte unterirdische Werkstatt der damaligen UTO-Werft / Westwerft?

06.01.06: Gemeint ist der Flachbunker (eventuell Tiefbunker) heutiger Parkplatz Ost zwischen "Manitowoc" und Kanal. Hier

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- Wer besitzt Fotos des Luftschutzturmes auf der Hafeninsel? War er eventuell doch sechzehneckig statt rund?

29.07.05: Der Luftschutzturm war sechzehneckig.

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- Befand sich auf dem Gelände des Kriegsmarinelazaretts an der damaligen Roonstraße / heute Rheinstraße ein bisher nicht aufgeführter weiterer OP-Bunker?

31.10.05: Der Luftschutzturm (Kriegs-) Marinelazarett war der gesuchte zusätzliche OP-Bunker.

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- Weiterhin sollen in Mariensiel zwei bombensichere Luftschutztürme gestanden haben. Falls es sie gab - wo war deren genauer Standort?

11.01.06: Es gab in Mariensiel keine Luftschutztürme! Gemeint sind die LS-Türme Munitionsdepot 1 und 2.

 

 

War dies ein zweiter Dietel-Turm in Wilhelmshaven?

Wir suchen dringend Informationen zu diesem Objekt / Hinweis / Verdacht!

Sichtschiene im Luftbild vom Gebäude am Bontekai 1 weiter zum vermeintlichen Dietel-Turm-Schatten 2 nordöstlich daneben bis hin zum Kasernengebäude 3 an der Rheinstraße (Roonstraße).

Sichtschiene im Luftbild vom Gebäude am Bontekai 1 weiter zum vermeintlichen Dietel-Turm-Schatten 2 nordöstlich daneben bis hin zum Kasernengebäude 3 an der Rheinstraße (Roonstraße). Hervorgehoben hier der Schatten des vermeintlichen Dietel-Turmes.

Aufnahme von 1939. Der vermeintliche Turm müsste danach also bereits zu dieser Zeit fertig gestellt gewesen sein, was heissen würde, dass er neben dem Marine-Wasserwerketurm und dem Turm auf der Kriegsmarinewerft-Ost die früheste bombensichere LS-Anlage Wilhelmshavens gewesen wäre.

Sichtschiene vom Gebäude am Bontekai 1 weiter zum vermeintlichen Dietel-Turm 2 nordöstlich daneben bis hin zum Kasernengebäude 3 an der Rheinstraße (Roonstraße). Dieses erscheint aufgrund der Aufnahmeeinstellung näher als es eigentlich ist.

12.01.06: Es gab keinen zweiten Dietel-Turm in Wilhelmshaven. Unsere Theorie wurde durch eine "optische Täuschung" verursacht.

 

Montage

Wo war der Standort des nicht fertig gestellten Hochbunkers Altengroden ("Zellenbunker")? War dieser Hochbunker eventuell ein entstehender weiterer Luftschutzturm der bekannten Baureihe mit angesetztem Lüftungsturm und Splitterschutzvorbauten? War das auf dem Luftbild erkennbare Baufeld eventuell die in Fertigung befindliche Zerschellerplatte des Turmes?

16.09.05: Das hier abgebildete Objekt war ein Feuerlöschteich.

 

Standen auf dem Gelände des ehemaligen Lagers zwischen Kirchreihe und Hegelstraße mindestens zwei Splitterschutzzellen eventuell der hier abgebildeten Bauart?

12.03.05: Es waren zwei Splitterschutzzellen der abgebildeten Bauart.

 

War dies ein Luftschutzturm? Das Objekt befand sich östlich der Südzentrale. Wenn es ein LS-Turm war, welcher Bauart entsprach er? Was wurde aus dem Objekt?

12.03.05: Keine LS-Anlage (ein Tank).

 

Was war dies für ein Objekt südlich eines mutmaßlichen Tanks an der 1. Einfahrt? Ein LS-Turm? Noch in den 1950er Jahren lagen an der Mole Betontrümmer des Objektes.

12.08.05: Keine LS-Anlage (ebenfalls ein Tank / Trümmer stammen vom Fundamentsockel).

 

War dies ein kleiner Rundturm mit Spitzkuppel und leicht hervorgesetztem Simsbereich...

...(der bekannten obigen Baureihe entsprechend) auf dem Schulhof der ehemaligen Königin-Luise-Schule Peterstraße Ecke Virchowstraße?

22.01.06: Es war ein kleiner Rundturm mit Spitzkuppel.

 

Gänzlich unbekannt ist uns der Standort dieses Bunkers. Wer hat Infos zu diesem Objekt? In der Bildmitte scheint eine mit Eisschollen bedeckte Wasserfläche zu sein. Ist es das Gebiet des heutigen Grodendammes? Ist das Foto irgendwo am Handelshafen aufgenommen worden? Ist das Gelände (ehemals "Am Bauweg") zwischen Stadtpark und Neuengroden abgebildet?

04.02.06: Dies sind Trümmer des Luftschutzturmes Gorch-Fock-Platz. Der Radfahrer fährt auf der Bremer Straße entlang.

 

War dieses Objekt am südöstlichen Abschluss des Marinegebäudes Mozartstraße / Viktoriastraße ein eckiger Luftschutzturm?

12.01.06: Es gab hier keinen Luftschutzturm. Zu sehen ist hier der massive Flakstandturm - "Leichter Flakstand 207 / Marineflakabteilung 212 (vormals 2. Batterie der Marineflakabteilung 262)" - östlich am durch Bombeneinwirkung zerstörten Gebäudebereich der Schiffsinspektion. Am Turm sind noch die Ansatzstellen des Gebäudedachgiebels zu sehen. Der Turm wurde später abgerissen, wohl Ende der 1950er Jahre. Ob die Flakplattform verbunkert war, ist noch unklar.

 

Könnten diese transportablen Beobachtungsschutzzellen / Splitterschutzunterstände (bisher nachgewiesen Banter Ruine Höhe T 750 und hier am entfernten Luftschutzturm Werft Süd-Mitte) eventuell doch durch das alliierte Sprengkommando aufgestellte Schutzzellen darstellen (eventuell aus Metall)? Hieße das im Falle der Bestätigung, dass auch der T 750 an der Banter Ruine zunächst zur Sprengung vorbereitet worden wäre?

Nachtrag zur Fragestellung 28.06.05: Dritte Schutzzelle / Schutzunterstand nachgewiesen, noch heute erhalten am ehemaligen Alaska-Kai und gefertigt aus Beton. Der Unterstand wurde in Folge von Baumaßnahmen am Ufer unter Wassergleiche entdeckt und geborgen. Die Umbettung des Reliktes ist in Vorbereitung.

29.06.05: Alle drei Splitterschutzunterstände waren doch aus Beton und wurden im Krieg von deutscher Seite zu Beobachtungs- und Schutzzwecken aufgestellt.

Nachtrag 29.08.05: Unterstand umgebettet zum LS-Turm-Grundstück Norderneystraße.

Nachtrag 24.06.11: Viertes Objekt dieser Art nachgewiesen, es befand sich an der Zuwegung zur Hafeninsel.

 

War dieses Objekt in Rüstersiel zwischen Waagestraße und Flutstraße ein Hochbunker? Was ist daraus geworden?

24.03.05: Keine LS-Anlage (Wohnhaus).

 

Es tauchen vermehrt Gerüchte auf, der verklinkerte kleine Rundbunker an der Kirchreihe Ecke Birkenweg sei schon immer ein Gartenpavillon gewesen. Nach unseren Informationen wurde der Bunker nach dem Krieg zur Grundstücksseite hin aufgebrochen. Bis dato handelt es sich um einen frühzeitig errichteten Splitterschutzbunker mit lediglich geringer Wandstärke.

Ansicht der entfestigten Seite. Die Stürze über Fenstern und Tür können in dieser Form durchaus nachträglich geklinkert worden sein. Sollte in Zukunft kein konkreter Gegenbeweis vorliegen, wird dieses Bauwerk wie bisher weiterhin als LS-Anlage geführt werden.

12.12.05: Das Objekt wurde in frühen Kriegszeiten von Angehörigen des nahen "SS-Heimes" als Behelfsbunker genutzt.

 

Was befindet sich unter diesem Berg auf der Weide an der Landstraße zwischen Roffhausen und Langewerth? Eventuell ein verschütteter kleiner Erdbunker?

Neuaufnahmen vom April 2015:

09.02.06: Dies sind die circa 3 Meter hohen Überreste der ehemaligen Burg Roffhausen (auf diesem Hügel stand die Burg).

 

Diese Betonblöcke lagern auf einem Bauhof am östlichen Mühlenweg. Haben sie etwas mit LS-Zwecken zu tun gehabt?

07.09.06: Dies sind lediglich alte Gegengewichte für Lastenkräne.

 

Was ist dies für eine Erdaufschüttung am Kreuzelwerk? Befindet sich darunter eventuell ein Erdbunker?

29.08.07: Dies ist lediglich eine Erdwallaufschüttung. Im Garten des Kreuzelwerks vorhandene Betonplatten sind keine Verbunkerungsreste.

 

Befand sich im Betriebsgelände des Stahlguss Sande zusätzlich zu den nachgewiesenen Objekten ein Feuerlöschteich (siehe Bild)?

10.09.07: Dies ist ein Feuerlöschteich. Der Teich ist noch heute innerhalb des Betriebsgeländes vorhanden.

 

Wer hat Informationen über diese Brandwache? Die Brandwache hat sehr wahrscheinlich im Bereich der Straße Coldewei, damalige Hausnummer 14, gestanden und wird mittlerweile mit ziemlicher Sicherheit entfernt worden sein. Wer kann sich an dieses Bauwerk erinnern?

24.09.07: Dies war die Brandwache Coldewei 14. Der genaue Standort konnte ermittelt werden, das Bauwerk wurde wohl 1983 im Zuge des Autobahnbaues entfernt.

Nachtrag 22.02.11: Wir haben uns geirrt. Der ermittelte Ort war nicht der Standort der Brandwache. Sie befand sich einige Meter weiter südwestlich unseres bisher recherchierten Platzes an der Straße Coldewei, mitten im Bereich der heutigen Autobahn / wohl exakt unter der heutigen Autobahnbrücke. Auf einem Luftbild von 1983, welches die Baumaßnahmen der Autobahn zeigt, ist eventuell das Dach der Brandwache mitten im Spülfeld noch immer zu sehen.

 

War dieses Objekt an der ehemaligen Ziegelei Sande ein Feuerlöschteich?

29.01.08: Es war ein Feuerlöschteich.

 

War dieses Objekt an der ehemaligen Fortifikationsstraße Nord / heutige Freiligrathstraße Höhe Mündung Johann-Sebastian-Bach-Straße ein Feuerlöschteich?

29.01.08: Es war ein Feuerlöschteich.

 

Wo befanden sich die Standorte der nicht fertig gestellten Hochbunker ("Zellenbunker") Sande und Sanderbusch?

12.04.08: Der Hochbunker Sanderbusch war in Höhe des Endes der Seediekstraße im Bau. Lediglich der Aushub für die Fundamentplatte wurde getätigt. Zum Hochbunker Sande siehe unten.

 

War dies die Baustelle des Hochbunkers Sande?

12.04.08: Dies war die Baustelle des Hochbunkers Sande.

 

Was war dies für ein Objekt direkt am Bahnhof Sanderbusch? Eventuell ein Feuerlöschteich? In Sanderbusch existierte ein Feuerlöschteich mit bisher unbekanntem Standort. War dies der Teich?

15.04.08: Dies war lediglich der Teil eines Obstgartengeländes (wohl unbewirtschaftet), kein Feuerlöschteich.

 

Direkt in Sande Neufeld sollen ein oder mehrere Bunker existiert haben. War / waren dies separate Bunker oder handelte es sich dabei lediglich um den nicht fertig gestellten Hochbunker ("Zellenbunker") Sande, welcher nahe Sande Neufeld im Bau war? "Kleiner Rundbunker?": Dieses Objekt könnte nach Hinweisen auch eine verbunkerte Pumpstation für Drainagezwecke Neufelds gewesen sein. Das Objekt existiert jedoch heute nicht mehr.

Unten links im Bild: "Baugrube / unter Wasser" War dies wirklich eine Baugrube? Oder war es ein Feuerlöschteich? Oder eine zum Feuerlöschteich umfunktionierte Baugrube? Die umliegende Aushuberde spräche dafür!

Teilweise15.04.08: "Kleinbunker?" und "Kleinbunker?" waren zwei durch die Kriegsmarine aufgestellte Splitterschutzzellen. Die Bauart konnte bislang noch nicht ermittelt werden.

TeilweiseNachtrag 26.01.16: "Kleinbunker?" und "Kleinbunker?" - Keine Splitterschutzzellen - Erkennbar sind die Splitterschutz-Eingangsbauwerke beider Kleinbunker auf dem zentralen Platz von Sande Neufeld. Die Schutzanlagen wurden von der Kriegsmarine für die Arbeiter und das Personal des damaligen Lagers errichtet. Es handelte sich bei den Eingangsbauwerken um rechteckige massive Objekte mit pyramidenförmigem Dach und jeweils vier Sichtscharten. Sie dienten somit auch als Brandwachenstand. Eventuell waren die Bauwerke ober- und unterirdisch identisch zueinander. Die Eingangsbereiche werden baugleich gewesen sein. Im Eingangsbauwerk zumindest eines der beiden Bunker (West / hier im Bild unten rechts) ging über eine Art Rampe nach unten auf eine Absatzfläche, dann im rechten Winkel hinter einer Splitterschutzwand weiter nach unten und dann noch einmal im 90 Grad-Knick unter den Eingangsbau. Der weitere Abgang zur Gasschleuse war nach dem Krieg durch ein Gitter versperrt worden. Der eigentliche Schutzraum wird komplett unter der Erde gelegen haben. Zwischen 1963 und 1965 werden beide Anlagen zumindest oberirdisch beseitigt worden sein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit existieren die ehemaligen Schutzräume im verfüllten Zustand (eventuell Bunker West als Zisterne ?) unter der Erde jedoch noch immer.

Bunker West

 

Was ist dies für ein Objekt nördlich des Sander Bahnhofes? Die Erdaufschüttung, bestehend aus zwei Wällen, war schon im Krieg vorhanden. Verbirgt sich darunter eventuell ein Zickzackbunker, Röhrenbunker, Röhrendeckungsgraben?

08.08.08: Aus Erzählungen seiner Vorfahren weiß ein Leser: "Während des WK 2 hat der Sander Bahnhof einen Bombenvolltreffer erhalten. Der völlig zerstörte Bahnhof musste komplett neu gebaut werden. Der Aushub für das neue und an anderer Stelle erbaute Bahnhofsgebäude wurde damals als Erdaufschüttungen an dieser Stelle abgelegt."

Unter den Erdwällen befindet sich kein Bunker oder Röhrendeckungsgraben.

 

Befand / befindet sich an der Straße zwischen dem Bahnhof Sande und Cäciliengroden hinter der ersichtlichen Häuserreihe eventuell ein betonierter Deckungsgraben? Definitiv befand sich in diesem Bereich ein Kleinbunker, der Standort ist noch unklar. War dies der bereits in der Tabelle aufgeführte Bunker?

08.08.08: Das nachgefragte Objekt liegt genau hinter dem Haus, in dem ein Freund des Lesers, der den oberen Hinweis gab, in seiner Kindheit gewohnt hat. Dort hat es niemals einen betonierten Deckungsgraben oder ähnliches gegeben.

 

Sind diese Objekte in der Ebkeriege eventuell abgelagerte Tobrukstände unbekannter Bauform?

14.11.08: Diese Objekte stellen so genannte "Koch-Bunker" in leicht abgewandelter Bauphase dar.

 

Haustyp 1 mit Mauerblöcken

Haustyp 2 mit Mauerblöcken (Haustyp 3 nicht abgebildet)

Was sind dies für Mauerblöcke vor fast sämtlichen 1930er Jahre-Mehrparteienwohnhäusern des Wilhelmshavener Stadtteiles Siebethsburg? Die Blöcke befinden sich direkt vor den Kellern neben den Eingängen der Häuser. Sind dies eventuell vermauerte LS-Keller-Notausstiege?

20.11.08: Laut Information des Bauvereines Rüstringen waren / sind die ominösen Mauerblöcke der Wohnhäuser in Siebethsburg lediglich Sitzgelegenheiten (!) und keine LS-Keller-Notausstiege oder ähnliches.

 

Diese Splitterschutzzelle der Bauart "Westermann" befand sich im Bereich "Klein Wangerooge". Zumindest im April 1974 lag sie noch in dieser Position in dem Gebiet. Wo war der genaue Standort? Was wurde aus ihr? Existiert sie wohlmöglich noch unter einer der Sanddünen?

19.03.09: Seit Jahren haben wir mehrmals nach dem Verbleib der Splitterschutzzelle Bauart „Westermann“ im Bereich des Freibades „Klein Wangerooge“ die Leser dieser Präsenz und auch die Leser der Wilhelmshavener Zeitung um Hilfe gefragt. Bis heute konnte das Rätsel der Zelle, auf der Herr Hartmut Klose seine beiden Kinder im April 1974 fotografierte, nicht geklärt werden. Ist die Zelle zerstört worden? Wo genau war sie überhaupt? Wurde sie überschüttet? Das Raten hat ein Ende. Nicht zuletzt durch die entscheidende Hilfe des Stadtarchivs Wilhelmshaven, insbesondere Herrn Räcker-Wellnitz, wurde uns eine Luftaufnahme des Gebietes aus dem Jahre 1977 vorgelegt. Der Einmannbunker wurde in der Position, die wir schon länger vermuteten, lokalisiert. Am gleichen Tage wurde eine Begehung des Gebietes unternommen… Die Splitterschutzzelle wurde um 15.20h am 19.03.09 gefunden. Vollkommen mit Moos überwuchert, irgendwann in den späten 1970er Jahren nach der Ursprungsaufnahme um 150 Grad gedreht und mit dem Boden nach oben.

Im Hintergrund der Originalaufnahme sind Fischerdorfhütten hinter dem Banter Seedeich zu erkennen.

Die Zelle wurde sofort gesichert, die Eigentumsverhältnisse wurden am 20.03.09 freundlicherweise von der Stadt Wilhelmshaven / GGS an Herrn Hartmut Klose und Herrn Holger Raddatz übertragen. Für den April ist eine Umbettung zum Bunkergrundstück Minsener Oog 1A direkt neben den bereits vor 4 Jahren dorthin umgebetteten Splitterschutzunterstand in Vorbereitung. Im Bereich dieser Forschung stellt der Fund eine kleine Sensation dar. Das Bauwerk wird gesäubert, mit einem Hinweisschild versehen und den nächsten Generationen als Mahnmal erhalten bleiben.

Nachtrag 28.04.09: Splitterschutzzelle umgebettet zum LS-Turm-Grundstück Norderneystraße.

Neuester Stand: Wahrscheinlich keine Westermann-Zelle, sondern Splitterschutzzelle Fabrikat Klöckner / Klöckner-Stahlwerk Osnabrück / gefertigt im Zementwerk Piesberg / kleine Bauform / 25 cm Wandstärke / RL 3-43/41

 

War dieses Objekt westlich des Feuerlöschteiches im Bereich Munitionsdepot West ein weiterer Feuerlöschteich?

27.03.09: Das Objekt war ein Feuerlöschteich.

 

Was war dies für eine Betonplatte südöstlich des Artilleriebunkers auf der Bauwerft? Ein Hallenfundament oder aber die Decke eines Tiefbunkers? Im Hintergrund ist die Jachmannkaserne zu erkennen.

21.11.09: Das Objekt war ein Tiefbunker.

 

Was sind dies für Objekte auf dem Gelände des ehemaligen Lagers im Gebiet des heutigen Maadebogens? Eventuell Erdbunker?

28.04.10: Die Objekte waren elf Bunkergaragen / Lagerbunker für die Kraftfahrzeuge und eventuell auch für die Belegschaft des ehemaligen Lagers. Das Lager war ein Fahrerlager der Kriegsmarine.

 

Was waren diese neun Objekte im Bereich des ehemaligen Fahrerlagers Ebkeriege? Waren es eventuell Lagerbunker oder Objekte ähnlicher Bestimmung? Jeweils vier (Bereich südwest) beziehungsweise fünf (Bereich nord / südost) der Objekte scheinen bauartgleich gewesen zu sein.

Das zickzackartige Objekt in der Bildmitte ist einer von diversen in den letzten Kriegstagen im Stadtgebiet, besonders an der Stadtgrenze und zur Seeseite hin, ausgehobenen provisorischen Schützengräben.

Teilweise28.04.10: Die fünf Objekte im rechten Geländeteil waren Bunkergaragen / Lagerbunker für die Kraftfahrzeuge und eventuell auch für die Belegschaft des ehemaligen Lagers. Insgesamt waren es sieben Bunkergaragen, zwei sind hier noch nicht mit Pfeilen versehen (ein Objekt war kleiner als die anderen, eines eventuell nicht vollendet). Unklar ist weiterhin, was es mit den vier Objekten an den Pfeilen im linken Geländebereich auf sich hatte.

 

Zum bisher als überschütteten Bunker in der Haupttabelle aufgeführten Objekt unter dem Hügel nordöstlich der B 210 bei Ostiem:

01.06.10: Es wird sich wider Erwarten um keinen Bunker handeln. Weder der Hügel noch ein Bunker sind auf einem Luftbild vom April 1945 an dieser Stelle zu erkennen. Siehe auch Hier

 

Wann wurde dieser Tiefbunker an der 1. Einfahrt / Lotsenzentrale (Funkortungszentrale) gebaut? Im Krieg - oder war es ein Nachkriegsbunker? Was genau wurde aus der Anlage? Es könnte sich hier um eine Nachkriegsluftschutzanlage der Bundeswehr, eventuell um einen so genannten "BW-50"-Schutzraum für 50 Personen, handeln.

09.09.10: Es handelt sich hier um eine Nachkriegsluftschutzanlage der Bundeswehr, eventuell um einen so genannten "BW-50"-Schutzraum für 50 Personen. Ein ähnlicher Bunker befindet sich in Emden an der Straße Am Tonnenhof.

 

Wer hat Informationen über diese Brandwache in Himmelreich / Coldewei? Sehr wahrscheinlich wird die Brandwache mittlerweile entfernt worden sein. Ihr genauer Standort kann bis dato nicht ermittelt werden. Sie wird jedoch nach unserer Meinung im äußersten Ostbereich der Klinkerstraße südlich der Straßenführung gestanden haben. Im Hintergrund könnte das Baumwerk des Forts Rüstersiel und des Kreuzelwerkes erkennbar sein. Wer kann sich an dieses Bauwerk erinnern?

09.02.11: Unsere bisherige Vermutung hat sich bestätigt. Diese Brandwache hat im äußersten Ostbereich der Klinkerstraße südlich der Straßenführung gestanden - auf dem Grundstück der Klinkerstraße 2 gegenüber der Einmündung Tonstraße. Spätestens im Jahre 1975 wurde sie für den erweiterten Straßenbereich / Fußweg entfernt. Im Hintergrund ist das Baumwerk des Forts Rüstersiel und des Kreuzelwerkes erkennbar.

 

Diese vier Objekte befinden sich unweit nördlich der ehemaligen Flakstellung Schaar. Sie befinden sich auf den Grundstücken der in den 1960er Jahren nordöstlich der Burg Kniphausen entstandenen Wohnsiedlung. Eines ist umgestürzt und überschüttet. Wahrscheinlich befinden sich noch mehr der Objekte in dem Wohngebiet. Sind dies eventuell damals von der ehemaligen Flakstellung hierhin verbrachte zweigeschossige Ringstände oder ähnliches? Auf zwei Geschosse verdoppelte Versionen der am Hessenser Weg abgelagerten Stände sind nachgewiesen und existieren / siehe Foto oben. Die Objekte nördlich der ehemaligen Flakstellung Schaar haben durchaus Ähnlichkeit. 1945 war in dem Gebiet wo sie stehen lediglich unbebautes Weideland. Sie müssen also, wenn der Verdacht stimmt, irgendwann später dorthin gebracht worden sein. Und das für einen Zweck, der mit den Grundstücken und den Wohnhäusern im Zusammenhang steht. Oder haben die Objekte einen völlig anderen Zweck? Wer hat Infos?

Objekt 1 wurde mittlerweile entfernt.

Neuaufnahmen vom 10.03.12 / Objekt 2:

10.03.12: Es handelt sich nicht um Ringstände (der Verdacht lag bisher jedoch nahe), sondern um Silos, genauer um Kompostsilos. Aufgrund des auftretenden Druckes während der Kompostierung wurden oben auf die Objekte herunterschiebbare Stahldeckel gesetzt, daher die beiden erkennbaren Metallstäbe auf dem Dach. Es gab in diesem Bereich Wilhelmshavens mindestens sieben der Objekte. Sie alle wurden um 1953 während des Baues der Häuser (Selbstversorgergrundstücke mit Weide) hier aufgestellt, wahrscheinlich sogar vor Ort gegossen.

Vielen Dank an die Anwohner für die Fotografiererlaubnis und die Informationen zu den Objekten!

 

Was hat es mit den zum ehemaligen so genannten Alten Hafentor gehörenden Toraufnahmebauwerken an der Hafeninsel (Nordbauwerk) und an der gegenüberliegenden Seite des Verbindungshafens (Südbauwerk) direkt östlich neben der ehemaligen 1. Einfahrt auf sich? Befanden oder befinden sich in den teilweise betonierten Konstrukten (dies geschah großteilig jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg) Verbunkerungen? Im südlichen Objekt ist je nach Wassergleiche mehr oder weniger gut eine Öffnung zu erkennen, die sehr an eine Art Tür, welche im hier fotografierten Zustand halb unter Wasseroberfläche liegen würde, erinnert (mittleres Bild am Pfeil und untere beiden Bilder). Was ist das?

06.06.12: Es handelt sich bei der Öffnung lediglich um eine Nische in der Wand mit etwa einem Meter Tiefe, in der einmal ein Haken oder eine Öse zum Vertauen gewesen sein wird. Eine Tür oder gar ein Gang ist nicht vorhanden. Verbunkerungen aus Kriegszeiten sind nicht erkennbar.

Weitere Aufnahmen des Bereiches:

 

Im Bereich Barkel südlich der Ortschaft Grafschaft befindet sich diese Erdaufschüttung. Dort ist etwas zu erkennen, das durchaus eine Art Eingang darstellen könnte. Wer hat Informationen dazu? Befindet sich dort eventuell eine LS-Anlage?

03.03.13: Es handelt sich um keine Luftschutzanlage. Es ist lediglich eine Erdaufschüttung im Zusammenhang mit dem dahinter liegendem Grundstück, auf dem sich ein Baggersee befindet. Von weiter Entfernung gesehen hat der Eindruck getäuscht. Siehe auch folgende Fotos.

 

Was ist dies für ein Objekt am Ende des Kolkwegs direkt am alten Deich? Eventuell ein Vorbau vor einem Erdbunker? Ersichtlich ist hier links am Gebäude ein schräg nach unten führendes Bauwerk, eventuell der Eingangsbau des Erdbunkers?

23.01.14: Es handelt sich höchstwahrscheinlich um keine Luftschutzanlage. Das nach unten führende Objekt an der hier ersichtlichen linken Seite des Gebäudes ist lediglich circa 50 cm schmal. Jedoch befindet sich unweit südlich ein kleiner Erdbunker, dessen Eingang mit einem ähnlichen Geräteschuppen umkleidet ist.

 

Hier ersichtlich am oberen Pfeil der Standort des zuvor beschriebenen Objektes im Jahr 1945. Befand sich eventuell einige Meter südlich im heutigen Kleingartengelände eine weitere Luftschutzanlage?

23.01.14: Dort wird höchstwahrscheinlich keine weitere LS-Anlage gewesen sein. Jedoch befindet sich wie zuvor beschrieben in der Nähe der beiden Pfeilenden ein kleiner Erdbunker.

 

Dieses Objekt stand mehr als 50 Jahre in einem Kleingarten auf der Schleuseninsel in Wilhelmshaven. Es wurde im Mai 2014 abgewrackt. Es soll damals vom Marinearsenal hier hin transportiert worden sein. Die Bezeichnung "Splitterschutzzelle" fiel. Das Objekt bestand aus lediglich 5 mm starkem "Blech". Es besaß zwei gläserne Bullaugen, keine Bodenplatte und einen Transporthaken auf dem Dach sowie einen Rohranschluss. Dies kann eigentlich keine Splitterschutzzelle gewesen sein, es sah eher aus wie eine Art Tauchglocke oder eine alte Dekompressionskammer oder ähnliches. Hat jemand eventuell eine Idee bezüglich Sinn und Zweck dieses Objektes?

28.05.14: Es handelte sich bei dem mittlerweile entfernten / abgewrackten Metallobjekt höchstwahrscheinlich um eine Tauchglocke für geringe Tiefen (Arbeiten im Arsenalbecken...). Der ersichtliche Rohranschluss diente u.a. zur Luftversorgung der Arbeiter mit einem Versorgungsschlauch. Eine Splitterschutzzelle aus Metall eines Typs früher Bauart wird dies nicht gewesen sein.

Sehr wahrscheinlich ist hier eben diese Glocke auf einem zeitgenössischen Foto im Arsenal nahe Tor 1 abgebildet:

 

Was ist los bei Klein Wangerooge? Dort befinden sich bekanntlich die großteilig vorhandenen Ruinen dreier unterirdischer Öltanks. Die beiden anderen Tanks liegen innerhalb des Bundeswehrgeländes östlich. Im Bereich zweier Tanks auf Klein Wangerooge wurde gerodet und es wurden Böschungen geschlagen. Was wird damit bezweckt?

28.02.15: Der Bereich dreier Tanks, welche im Zivilbereich liegen, wird gerodet. Später dann bis Sommer 2015 werden die Reste dieser Tanks aufgrund einer Altlastensanierung beseitigt. Siehe auch Hier

04.04.16: Ein Tank wurde 2015 beseitigt, die anderen beiden Objekte folgen im Sommer 2016.

24.05.17: Im Sommer 2016 wurden dann auch die anderen beiden Tanks beseitigt.

 

Dieser auffällige, unnatürlich wirkende und nahezu kreisrunde Brombeerbusch befindet sich mitten auf einer Weide an der Kreuzung Kurt-Schumacher-Straße, Friedrich-Paffrath-Straße, Ostfriesenstraße bei Altengroden. Der Busch ist uns schon länger aufgefallen. Seit Jahren hat er schon annähernd gleiche Strukturen. Hinter dem Busch, nördlich, ist aus der Luft graue Bodenstruktur erkennbar. Beton? Befindet sich unter, in diesem Busch ein Gebäude, eventuell ein Kleinbunker? Bis kurz nach dem Krieg befand sich hier in diesem Bereich ein Bauerngehöft direkt südlich des damaligen Arbeiterlagers.

24.06.16: Der Busch wurde mittlerweile großteilig entfernt. In dem Bereich ist keinerlei bauliche Struktur erkennbar. Hier dürfte also nichts bezüglich Luftschutz existent sein.

 

In Aurich-Sandhorst an der B 210 auf dem Grundstück Nr. 151 befindet sich dieses runde Betonelement. Lediglich ein Teil eines Kanalrohres oder aber der Rest einer zerlegbaren Splitterschutzzelle?

29.11.16: Es handelt sich lediglich um ein Kanalrohrelement.

Nachtrag September 2018: Das Rohrelement wurde mittlerweile entfernt.

 

Was sind dies für Trümmer am Alten Banter Weg südwestlich des ehemaligen Banter Lagers?

24.05.17: Es handelt sich hierbei um die Sockelreste höchstwahrscheinlich eines Beobachterturmes (leichte Flak / Scheinwerfer...) ähnlich wie im Bereich Munitionsdepot. Ob auf die Sockel allerdings je ein Turm aufgebaut war, ist fraglich. Auf Luftbildern von 1945 ist nichts zu erkennen.

 

An der Ecke Tilsiter Straße / Bremer Straße (Straßenausläufer) befinden sich drei kleinere, halb im Erdboden versenkte Betonstücke. Sie sehen den Betonformsteinblenden nicht unähnlich (besonders das Objekt mit der runden Öffnung), die reichsweit vor LS-Kellerfenster positioniert worden sind. Hier im Jadeviertel besaß jeder Keller einen Luftschutzraum. War dies eine solche, mittlerweile zerstörte Blende?

Beispiel einer solchen Blende, nach dem Krieg als Zaunpfahl verwendet, bei der ehemaligen Flakstellung Kirchreihe südlich vom Stadtpark.

09.06.17: Es handelt sich um eine derartige Blende im teilzerstörten Zustand. Der erhaltene Rest konnte nun erfolgreich geborgen werden, nachdem er Jahrzehnte unbeachtet in der Hecke an der Straßenecke lag. - Der letzte bekannte erhaltene Rest einer solchen Blende im gesamten Stadtgebiet.

 

Dieses Objekt an der Hauptstraße 30 (L 11) / Einmündung Poststraße südlich Leerhafe in Richtung Reepsholt sieht von der Straße aus schon recht kurios aus. Wie ein bewachsener Erdschutzraum. Das kleinere Objekt daran dürfte allerdings eine umgestürzte Baumwurzel sein. Was verbirgt sich hinter der Hecke / unter der Erdaufschüttung, bzw. verbirgt sich dort etwas?

29.05.19: Es handelt sich lediglich um eine Hecke vor einer Kompoststelle. Dies ist mittlerweile erkennbar.

 

Diese Luftschutztür befindet sich an einem kleinen Vorkriegsgebäude auf dem Gelände des ehemaligen KSW-Komplexes, im Krieg Westwerft / UTO-Werft. Wurde die Tür nach dem Krieg eingesetzt, oder befindet sich dahinter eventuell ein Luftschutzkellereingang? Ist dies eventuell sogar ein Kleinbunker aus Mauerwerk? Ungefähr vier Meter hinter der Tür befindet sich im gleichen Gebäude wohl ein nachträglicher Garagenraum mit seitlichem Nachkriegs-Garagentor. Wer hat Informationen?

Nachtrag 17.02.18: Mittlerweile wurden anliegende kleinere Gebäudebereiche (im Hintergrund links standen diese) rund um das ehemalige KSW-Hauptgebäude abgerissen... Interessant ist der (relativ große) typische runde Luftschacht links der LS-Tür. Das Objekt hat insgesamt durchaus Ähnlichkeiten mit den Behelfsbunkern zwischen den Häusern der Werftarbeitersiedlung Bant.

Siehe Text unten.

Behelfsbunker in Bant

Luftschacht (?) im Gebäude, an welches der kleine Bau angesetzt ist / nördlich dahinter:

12.07.19: Es handelt sich in der Tat um eine relativ ausgedehnte Luftschutzkelleranlage unter dem gesamten heutigen "Gebäude 10". Hier abgebildet ist eine von mindestens zwei LS-Türen. Zudem befinden sich im Bereich einer ehemaligen Verladerampe am Gebäude direkt darunter mindestens neun LS-Klappen vor den dortigen Kellerfenstern.

 

War dieses Objekt an der 1. Einfahrt die Fundamentplatte eines kleinen Rundbunkers?

25.01.20: Einige Meter weiter nördlich zum Hafen hin (im Bild nicht ersichtlich) befand sich eine identische Betonplatte. Es dürfte sich hier um Sockelplatten bereits aus Zeiten vor dem Zweiten Weltkrieg handeln. Was dort aufgebaut war, ist unklar. Eine Rundbunker-Fundamentplatte war das hier erkennbare Objekt aller Wahrscheinlichkeit nach jedoch nicht.

 

Dieses Objekt mit nahe anliegender halb unterirdischer Garage im Bereich Mellumstraße / Schillerstraße besitzt ein verstärktes Dach. Eine ehemalige Tür- oder Fensterklappenhalterung ist erkennbar. Hatte das Bauwerk, eventuell auch die Garage, etwas mit LS-Zwecken zu tun?

13.03.21: Die halb unterirdische Garage im Bereich Mellumstraße / Schillerstraße (Mellumstraße 5) besitzt an der Ostseite eine LS-Tür. Es wird sich um einen Behelfsschutzbau, eventuell eine Art Bunkergarage gehandelt haben. Es könnte sein, dass das kleine, unmittelbar nördlich anliegende Gebäude zugehörig und in die LS-Anlage integriert war.

Das Gebäude besitzt ein verstärktes Dach. Der Rahmen einer ehemaligen Tür ist erkennbar. Es könnte aber auch lediglich ursprünglich schon ein Fenster gewesen sein. Der Rahmen könnte durchaus LS-bezogen sein.

Die LS-Tür der Garage:

Danke an Herrn Bramste für die freundliche Bereitstellung des Fotos.

Nachtrag 14.10.23: Der Garagenbereich wurde nun im Herbst 2023 unvermittelt oberirdisch komplett abgerissen. Das Gebäude nördlich davon mit konkretem Verdacht auf Zugehörigkeit zur Anlage existiert noch.

 

Im Hintergrund LS-Turm Hamburger Straße

Zwischen roten Linien Betondecke

Anfang Juli 2006 wurde an der Ecke Schillerstraße / Bremer Straße eine Betonschicht beseitigt, welche schon Jahrzehnte alt war. Auf einem Luftbild von 1945 ist westlich dieser Betondecke ein Gebäude zu erkennen. Dieses stand genau auf der Fläche des heutigen Mehrparteienwohnhauses. War dies ein Kleinbunker? Gehörte die Betonschicht dann vielleicht zum Bunker (Zerschellerplatte)?

06.03.22: Es handelte sich in der Tat um einen kleinen Hochbunker. Das Gebäude auf dem Luftbild war eben dieser. Freigelegt und wohl fast komplett beseitigt wurden noch vorhandene Reste des äußersten Ostbereiches vom Fundament (eventuell mit schmaler Zerschellerplatte) des Bunkers. Die Betondecke befand sich nicht wie dargestellt zwischen den roten Linien, sondern genau westlich der linken Linie.

 

Befand sich auf dem Gelände des Pumpwerkes an der Deichbrücke ein großer Luftschutzturm, vielleicht sogar bauartähnlich Wilhelmshavens erstem LS-Turm (rechts) bei den Marine-Wasserwerken / Hafenbauhof?

06.03.22: Es handelte sich hierbei um keine Luftschutzanlage, sondern um die Kapelle des dortigen historischen Friedhofes. Das Luftbild zeigte allerdings einen scheinbaren Schattenwurf, der jenem des nahen Luftschutzturmes der Marine-Wasserwerke / Hafenbauhof nicht unähnlich war. Die Ähnlichkeit wurde im Falle der Kapelle allerdings wohl durch umliegendes Baumwerk mit verursacht.

 

Sicht aus Südwesten: Die etwas dunklere Stelle links in der Seitenwand oben: Sichtscharte?

Sicht aus Westen: Hinten links am später entfernten LS-Turm das Objekt. Wieder zu erkennen wohl die kleine Öffnung in der Wand. Davor ein Schornstein eines durch die Turmkuppel verdeckten Gebäudes. Es könnte sich daher auch um ein Rohr auf dem Schornstein handeln. Auch direkt am / auf oder hinter dem Objekt eine Art Schornstein.

Sicht aus Osten / erkennbar scheinbar eine massive Stahltür / halb geöffnet

Was war dies für ein Objekt am Bismarckplatz? Eine gemauerte Brandwache? Zu sehen ist eine Art Schutzmauer vor dem Eingang. Die Tür könnte eine Luftschutztür gewesen sein. Ist dies ein Trafogebäude, eine öffentliche Toilette oder ein LS-Raum gewesen? Das untere Bild zeigt den Standort heute mit Nachkriegstrafohaus und Kiosk. Ist eventuell das Ursprungsobjekt noch vorhanden und in den Nachkriegsbau integriert?

Stand Mai 2017: In der 20. Kalenderwoche 2017 wurde der Kiosk abgerissen. Von einem eventuell integrierten Ursprungsobjekt war nichts zu sehen. Das anliegende Trafogebäude bleibt allerdings bestehen. Später soll hier neben wiederum ein neuer Kiosk entstehen. Das alles geschieht im Rahmen der Umgestaltungsmaßnahmen des Bismarckplatzes. Sollten hier noch Reste des Ursprungsbaues vorhanden sein, dann innerhalb des Trafogebäudes.

So sah der Bereich im September 2017 aus:

14.01.23: Es handelte sich hierbei um eine Luftschutzanlage, wohl um einen Kleinbunker, eventuell mit Brandwachenfunktion (Sichtscharten...?). Die erkennbare Splitterschutzprellwand vorm Eingang mit ebenfalls erkennbarer Luftschutztür wurde nach dem Krieg abgerissen. Was danach geschah, ist unklar. Wurde das Objekt eventuell zu einer öffentlichen Toilette umfunktioniert? Später wurde auf den Standort ein Trafogebäude gesetzt. Dieses existiert noch heute. Weiterhin wurde westlich ein Kioskgebäude angesetzt, welches aber neuzeitlich wieder abgerissen wurde. Der leicht rückversetzte Sockelbereich (ersichtliche Höhe circa 30 Zentimeter) des Trafogebäudes weist altes Mauerwerk auf, genau in dem Bereich, wo der kleine Bunker stand. Es ist daher zu vermuten, dass der Kleinbunker noch heute (teilweise...) existiert als Bestandteil des Nachkriegs-Trafogebäudes.

 

Unweit westlich des Hochbunkers am Bahnhof / Rheinstraße hat sich eine gemauerte Brandwache mit Betondach befunden. Sichtscharten sind jedoch nicht erkennbar. Eventuell liegt jedoch das erkennbare Schild genau vor einer Sichtscharte. Oder handelte es sich eventuell um das Eingangsbauwerk eines Röhrenbunkers, siehe Aufschüttung links? Ein Herzbruchstollen war dies jedoch keinesfalls. Momentan ist von einer Brandwache auszugehen, aber abwegig wäre auch ein Röhrenbunker nicht. Wer hat Informationen?

23.03.23: Es handelte sich mit ziemlicher Sicherheit um einen Röhrenluftschutzbau. Zu sehen der Nordbereich mit Nordeingang aus Kalksandstein-Mauerwerk / Wände - und (Stahl?)Beton / Decke. Dahinter nach Süden die erdüberdeckte und mit kleineren Natursteinen versehene Rundröhre. Die Rundung am Eingangsbau ist eindeutig. Eventuell befand sich auch am Südende ein Zugang. Das Objekt verlief parallel westlich zum Hochbunker Rheinstraße / Bahnhof, war aber kein Herzbruchstollen. Später wurde die Röhre weiter um- und überböscht und auf ihr wurden mindestens zwei Schrebergärten geschaffen. Neben der Röhrenluftschutzanlage verlief in der frühen Nachkriegszeit ein Schotterweg zwischen Rheinstraße und Weserstraße. In den 1960er Jahren wird die Anlage samt Schrebergärten beseitigt worden sein.

Foto: Es kann auch sein, dass die im Hintergrund erkennbare Hütte auf einer Erderhöhung stand, die nach dem Krieg westlich neben die Röhe geböscht worden war.

Nachtrag:

Die auf dem Bild erkennbare Hütte hat sich bereits zu Kriegszeiten dort befunden. Südlich davon befand sich zur gleichen Zeit bereits eine breitere Erderhöhung. Eventuell befand sich darunter die Röhrenluftschutzanlage, bestehend dann eventuell aus mehreren Röhren nebeneinander. Auf dieser Erhöhung dürften dann nach dem Krieg die erwähnten Kleingärten / Schrebergärten errichtet worden sein.

1944

Pfeil oben: Hütte, oben im Bild zu sehen.

Pfeil Mitte: Eingangsbauwerk, oben im Bild zu sehen.

Pfeil unten: Erderhöhung.

Danke für die Informationen an den freundlichen Leser!

 

An der Bentinckstraße 41 Ecke Maadestraße (im Stadtteil Aldenburg) befindet sich am / bzw. im dortigen Gebäude ein massiver Kellerabgang. Dieser ist zu zwei Dritteln um- und überbaut. Die Umbauung war bereits im Krieg (zumindest im April 1945) schon vorhanden. Hier in diesem Gebiet sind gleich gegenüber zwei ehemalige LS-Keller mit verstärkten Eingangsbereichen vorhanden. War auch dieses Objekt ein splittergeschützter Einstieg in einen LS-Keller, der extra für diesen Zweck gebaut oder verstärkt wurde?

25.05.23: Es handelte sich um einen splittergeschützten Einstieg in einen LS-Keller. Der ersichtliche Gebäudeteil hinten wurde entweder nach Fertigung des Einganges vor / in diesen gesetzt, oder der Eingang wurde erst nachträglich errichtet. Der Gebäudeteil ist vor Kriegsende bereits existent gewesen. Das Objekt / Eingang / Abstieg war zumindest im April 1945 bereits zu zwei Dritteln mit dem Gebäude um- und überbaut. Damit sind in diesem Bereich in unmittelbarer Nähe zueinander mittlerweile vier dieser Einstiege nachgewiesen, welche alle noch existieren.

 

 

Wandbeschriftung eines Wilhelmshavener Bunkers

 

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